Frankreichfahrt
Die schon lange geplante Reise nach Südfrankreich an die Côte d’Azur wurde endlich Wirklichkeit: Vom 16. bis 22. September 2018, also in der der zweiten Woche dieses Schuljahres, fuhren wir, 17 Französischschülerinnen und –schüler und 2 Lehrerinnen der Monte mit dem Zug von München über Mailand nach Monaco und von dort aus mit einem Bus ins Centre Méditerranéen d’Études Franҫaises (CMEF), ein Zentrum für Jugendliche zum Erlernen der französischen Sprache, in Cap d’Ail.
Das CMEF entpuppte sich als großer, wunderschöner Park mit altem mediterranem Bewuchs oberhalb der Küste. Darin befinden sich verschiedene Häuser für die Unterbringung, eine Mensa, mehrere verstreut liegende Klassenräume, ein Sportplatz mit Räumlichkeiten für das Abendprogramm und ein Verwaltungshäuschen. Mitten im Park gibt es ein Amphitheater, das von dem Künstler Jean Cocteau Ende der 50er Jahre eindrucksvoll gestaltet wurde, ein traumhafter Platz unter hohen Pinien mit Blick auf das blaue Meer.
Das Wetter spielte ebenfalls mit: Die Sonne verwöhnte uns bei wolkenlosem Himmel mit sommerlichen Temperaturen und tauchte alles in ein zauberhaftes Septemberlicht.
So sahen unsere Tage im paradiesischen Süden Frankreichs aus: Übernachtet haben wir in 4-Bett-Zimmern mit eigenem Bad und einer Zimmertür, die direkt nach draußen führte. Nach dem Frühstück hatten wir vormittags Französischunterricht. Unser Unterrichtsraum war halbwegs in einen Felsen hineingebaut und roch deshalb etwas muffig, aber bei weit geöffneten Fenstern war das kein Problem. Wir hatten den besten Lehrer des Centre: Dorian, ein junger, super cooler und sympathischer Franzose. Der Unterricht mit ihm war interessant, abwechslungsreich, lehrreich und hat total Spaß gemacht! Er sprach zwar nicht deutsch, aber zum Glück konnte er uns manches auch auf englisch erklären. So waren wir nicht ganz aufgeschmissen. Nach dem Mittagessen sind wir immer sofort aufgebrochen um so viel Zeit wie möglich für unsere Nachmittagsausflüge zu haben: Die malerische Bucht von Cap d’Ail, der mittelalterliche Ort Èze mit dem sehenswerten Jardin Exotique, der etwas abenteuerliche Abstieg von Èze über den Friedrich-Nietzsche-Weg, die Stadtrallye in Menton an der italienischen Grenze, die Erkundung der Altstadt von Nizza …und jeden Tag waren wir vor einer anderen Kulisse im Meer baden.
Die Küste dort ist sehr steil und wir sind sehr viel auf- und abgestiegen. Der Weg vom Centre zum Bahnhof und zurück führte über Treppen und durch schmale, steil ansteigende Gassen. Meistens mussten wir uns beeilen um pünktlich zum Abendessen im Centre zu sein und legten den ca. 10 - 15minütigen Anstieg im schnellstmöglichen Tempo zurück. Wir waren wirklich sportlich unterwegs!
Jeden Abend gab es ein Programm, das von jungen französisch sprechenden Animateuren organisiert und angeleitet wurde. Außer uns waren noch weitere Gruppen da. So gab es Kennenlernspiele auf französisch, Ratespiele zu Musiktiteln und Interpreten, Tanzen nach Videos und eine Disco. Das Programm war nicht immer ganz nach unserem Geschmack, aber wir haben fast alles tapfer mitgemacht. Zum Glück gab es danach meistens nochmal etwas zu essen wie Crêpes oder Waffeln. Dann aber hatten wir endlich Zeit für uns. Wir haben die restliche Zeit der lauen Abende auf unserer Terrasse verbracht, zusammengesessen, gechillt, gequatscht, - auch mit Jugendlichen aus einer anderen deutschen Gruppe – und haben die südfranzösische Nacht und Mittelmeerluft genossen. Es war eigentlich viel zu schön um ins Bett zu gehen und wir hätten am liebsten die ganze Nacht draußen verbracht. Am letzten Tag hat unser Französischlehrer jeder und jedem von uns im Amphitheater feierlich ein Zertifikat überreicht. Fazit dieser Woche: Es war eine super schöne Zeit, der Unterricht hat total viel Spaß gemacht, die Menschen waren sehr nett, die Unterkunft war einfach, aber sauber und gut, das Essen immer lecker, der großzügige Park eine einzigartige Umgebung und das Wetter hätte nicht besser sein können. Die französischen Mittelmeerstädte, das französische Flair, die französische Sprache jeden Tag, waren eine besondere Erfahrung. Unsere Lehrerinnen waren auch ganz umgänglich und alles hat gut geklappt…. Doch die Tage in Südfrankreich waren viel zu schnell vorbei. Cap d’Ail, wir würden gern wiederkommen!
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